Unsere Honigbienen
Seit Anfang 2016 stehen unsere Bienen auf dem Schulgelände der Max-Taut-Schule in Rummelsburg. Der sehr große grüne Schulhof ist umgeben von Gartenanlagen, in weiter Entfernung hört man Züge fahren. Die nächste große Straße ist weit entfernt. In den Gärten, auf einer Wildblumenwiese und in den umliegenden Parks finden die Bienen immer ausreichend Futter. Im Frühjahr sind das vor allem Ahorn, Weide und Obstbäume und von Hoch- bis Spätsommer sehr viel Linde (eine Berliner Spezialität), Klee und die ein oder andere Sonnenblume. Bei unseren Bienen handelte es sich zunächst um die Apis mellifera carnica, einer sanftmütigen Art, die ursprünglich aus Kärnten stammt und daher sowohl mit heißen Sommern als auch mit kalten Wintern gut zurechtkommt. Über die Jahre hat sie sich mit lokalen Bienenarten verpaart, wodurch eine Landbiene entstand, die gut auf die lokalen Bedingungen angepasst ist.
Unsere Art zu imkern
Uns geht es beim Imkern vor allem darum, uns mit Bienen befassen zu können. Wir sind fasziniert davon, ihnen bei der Arbeit zuzuschauen, wie sie fleißig Pollen, Wasser und Nektar sammeln, den Nektar langsam zu Honig umwandeln, wie sie ihre Brut aufziehen, wie die dicke Königin über die Waben läuft und Eier legt und wie die Bienen durch die Gegend schwirren.
Wir versuchen die Völker so selten wie möglich zu stören. Nur wenn es wirklich nötig ist öffnen wir die Bienenbauten (die Beuten), damit wir die Bienen gesund halten können. Wir ernten den Honig nur dann, wenn die Völker etwas zu fleißig waren und die Menge an Honig verhindern würde, dass sie noch genug Platz für ihre Brut finden. Dadurch gibt es auch nicht jedes Jahr Honig von uns. Wir verzichten wo es geht auf Rauch aus dem Smoker und lassen uns dafür lieber etwas mehr Zeit, damit wir die Bienen nicht stressen.
Wenn ihr mitverfolgen wollt was über das Jahr bei den Bienen so passiert lest gerne unseren Blog.
Der Honig
Unser Honig ist eine wilde Mischung aus allen Blumen, die in der Nähe wachsen. Daher schmeckt jede Ernte ein wenig anders. Die frühe Ernte im Mai und Juni ist durch die Obstblüte ein wenig fruchtiger und die späte Ernte im Juli ist durch die Linde etwas mentholig im Geschmack. Wir können vorher auch nicht immer sagen, ob der Honig eher fest oder flüssig wird, denn auch das ist abhängig davon, was die Bienen sammeln. Honig, der auch nach langer Zeit flüssig bleibt, hat mehr Fructose und fester Honig eher mehr Glucose. Es ist aber immer etwas von beiden Zuckern in jedem Honig. Wie bei jedem echten Honig wurde auch unserem Honig weder etwas hinzugefügt noch etwas entzogen. So ist er ein echtes Naturprodukt. Der Honig kann in der Treskowallee 88 in Berlin Karlshorst im Unverpackt Laden Kaffee und Korn erworben werden. Wir freuen uns sehr wenn ihr das Glas zurückbringt!
Wildblumenwiese
Rund um die Bienen stehen uns etwa 1000 qm Wiese zur Verfügung, die wir zu einer Wildblumenwiese umfunktioniert haben. Das heißt die Wiese wird nur einmal im Herbst, nachdem alle Blumen abgeblüht sind, gemäht. Dadurch ist es möglich, dass sich auf natürlichem Weg, die am Standort heimischen Pflanzen aussähen und eine bunte Mischung ergeben. Normales Gras hat dagegen keine Chance. Auf der Wildblumenwiese blüht es von Frühjahr bis Herbst fast durchgängig, da jede Pflanze eine andere Blühzeit hat. Bestäubende Insekten finden so fast das gesamte Jahr hindurch Futter. Da wo die Natur weitgehend unberührt gelassen wird, siedeln sich auch schnell andere Arten an.
Artenvielfalt
Wir versuchen durch unsere natürliche Art des Imkerns auch einen Beitrag für die Artenvielfalt zu leisten. Bienen sind blütenstet, das heißt, sie sprechen sich untereinander ab, was eine lohnende Futterquelle ist, wo es viel auf einmal zu holen gibt. Die Blumen einer bunten und vielfältigen Blumenwiese interessieren sie weniger. Das ist die Chance für Hummeln, Schmetterlinge, Wildbienen und andere Insekten. Doch auch die Bienenbeuten selbst sind ein Beitrag zur Artenvielfalt. Dort wo Bienen stehen, siedeln sich nach einiger Zeit auch andere Arten an. Die Bienenbeuten sind nach unten nur durch ein Gitter vom Boden getrennt. Das heißt, alles was herunter fällt, und das ist wirklich viel, ist Nahrung für andere Insekten, Mäuse und Vögel.
Hier könnt ihr einige Bilder von Pflanzen und Insekten sehen, die wir in Berlin schon entdeckt haben:
Kunst der Natur
Inspiriert von den wunderbaren Honigbienen und all den anderen beeindruckenden Tieren und Pflanzen, die auf unserer Wildblumenwiese leben, sind über die Zeit mehrere Zeichnungen entstanden. Diese können gerne in Form von Postkarten oder Magneten erworben, verschenkt und verschickt werden. Zu finden sind sie ebenfalls in der Treskowallee 88 in Berlin Karlshorst im Unverpackt Laden Kaffee und Korn.
Hier geht es zur Galerie mit einigen Motiven:
Wenn ihr Interesse am kaufen oder verkaufen unserer Produkte habt schreibt uns gerne eine Nachricht.

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